Coworking-Space planen und umsetzen
Das Unternehmen
Die Wohnungsgenossenschaft „Glück Auf“ e.G. Marienberg ist ein größeres Wohnungsunternehmen in der Stadt Marienberg mit über 1.000 Wohnungen in 35 Gebäuden, verteilt auf mehrere Marienberger Wohngebiete und den Ortsteil Zöblitz, sowie wenigen Gewerbeeinheiten.
Problemstellung und Ausgangssituation
Mobiles Arbeiten wurde in den letzten Jahren für viele zur neuen Normalität und ist als Arbeitsmodell künftig nicht mehr wegzudenken. Nicht immer bieten die privaten Wohnverhältnisse ausreichend Platz für einen eigenen Arbeitsplatz und nicht immer ist dort ein ungestörtes Arbeiten möglich. Büroräume direkt vor der eigenen Haustür punkten mit kurzen Wegen und einer ruhigen Atmosphäre. Die Wohnungsgenossenschaft möchte eine leerstehende Wohneinheit in einem Mehrfamilienhaus in gut ausgestattete Office-Räume umgestalten. Der Coworking-Space soll sowohl den Mitgliedern der Wohnungsgenossenschaft als auch allen anderen Interessierten und Bürgern der Stadt Marienberg offenstehen. Für die Nutzung ergeben sich verschiedene technische Anforderungen: Zum einen muss das Zugangs-, Abrechnungs- und Buchungssystem einschließlich Schnittstellen zur Wohnungsgenossenschaft geklärt werden. Zum anderen müssen die Arbeitsplätze modern ausgestattet werden.
Projektziele
Im Detail beinhaltet das folgende Projekt die geplanten Teilziele und Schritte:
Planungs- und Umsetzungsprozess
- Standortwahl und Infrastruktur-Check
- Aufteilung und Raumplanung
- Innenarchitektur
- Planung arbeitsergonomischer und arbeitspsychologischer Aspekte, Universal-Design Ansatz und
Ambiente/Wohlfühlatmosphäre (Licht, Farbe, Arbeitsausstattung) - Umbau und Renovierung
- Einrichtung und Ausstattung
Betriebsprozess
- Betreiberkonzept (Budgetplanung, Mietgestaltung, Versicherungen, …)
- IT-Sicherheit und Stabilität
- Arbeitssicherheit
- Buchungs- und Bezahlsystem
- Zugangssystem
Sensibilisierungs- und Marketingkonzept
- Testphase vor offiziellem Start mit allen Abläufen
- Konzept für die Ansprache verschiedener Nutzergruppen
- Erstellung von Informationsmaterial (z. B. Flyer)
- Öffentlichkeitsarbeit (Nutzung verschiedener Kanäle: klassische und regionale (Print)Medien, Social Media, Tag der offenen Tür etc.)
Ziel des Vorhabens ist es, ein Angebot zu schaffen, das aufgrund der Nutzungsqualität gern und sicher angenommen wird, um sowohl die Vermietung sicher zustellen als auch soziale Aspekte zu fördern. So sind neben der Nutzung als Büroarbeitsplätze gemeinschaftliche Zusammenkünfte wie kleinere Besprechungen unterschiedlichster Institutionen, Schülernachhilfe u.v.m. denkbar. Dafür bedarf es einerseits einer guten, einfachen und schnellen sowie sicheren Bedienungsmöglichkeit des Buchungs-, Zugangs-, Zutritts- und Abrechnungssystems. Andererseits ist eine ansprechende Einrichtung und Beleuchtung unerlässlich, die ein gesundes Arbeitsklima vermittelt und dem allgemein üblichen Arbeitsschutz bei Büroarbeitsplätzen gerecht wird. Ebenso sollten die aktuellen Möglichkeiten der digitalen Infrastruktur, soweit umsetzbar, in der Vorbereitung berücksichtigt werden.
Projektverlauf
Im Mai/Juni beginnt die Sanierung der Räumlichkeiten durch regionale Handwerksbetriebe. Parallel wird die Einrichtung des Coworking-Space durch regionale Firmen geplant. Ein potentielles Buchungssystem wurde der Genossenschaft bereits vorgestellt. Dementsprechend bedarf es durch das Digitalzentrum Chemnitz Unterstützung
- bei hybriden Zugangs- und Zutrittsmöglichkeiten in Koppelung an ein Buchungs- und Abrechnungssystem,
- bei evt. Sensortechnik zur Kontrolle der Nutzung entsprechend den Buchungen und
- bei der ergonomischen Betrachtung der Einrichtungsgestaltung.