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KI zur Produktions-PrognoseKI zur Produktions-Prognose

Wie lassen sich Nachfrage und Frische besser in Einklang bringen? Ein neues KI-Projekt unterstützt eine Bäckerei bei der tagesaktuellen Mengenplanung. Das spart Ressourcen – und sorgt für zufriedene Kunden.

Im kürzlich gestarteten KI-Anwendungsprojekt (KI-gestützte Verkaufs- und Produktionsanalyse) arbeitet das Projektteam daran, die Mitarbeitenden mehrerer Bäckereifilialen bei der Planung der optimalen Menge von Backwaren zu unterstützen. Eine passgenaue Planung bis Ladenschluss oder für die nächsten 4 Stunden garantiert Frische und minimiert Ausschuss (in Form von Überproduktion).

Aktuell erfolgt die Bestandserfassung der angebotenen Ware in den Fachgeschäften manuell. Dabei ist nicht immer eindeutig, welche Artikel in welchen Mengen „nachgebacken” werden sollten. Das hat zur Folge, dass zum Ladenschluss entweder viele Artikel unverkauft bleiben oder umgekehrt einige nachgefragte Artikel bereits vor dem Ladenschluss nicht mehr angeboten werden können. Beide Situationen führen zu einer Reduzierung des möglichen Ertrags und zur Unzufriedenheit der Kunden und sollten daher vermieden werden.

Die Vision: Ein KI-basiertes Modell wird auf den bereits verfügbaren Historiendaten trainiert und ist anschließend in der Lage, die Kundennachfrage bis zu vier Stunden im Voraus vorherzusagen.

Bis jetzt konnten wir die Umsetzungsstrategie evaluieren und erste Nachfragemodelle entwickeln. Diese laufen über eine Cloud-Lösung und können so beispielsweise über ein Tablet vor Ort im Fachgeschäft abgerufen werden. Abb. 1 zeigt verschiedene Nachfrageszenarien im Vergleich.

Abbildung 1: Vergleich unterschiedlicher Prognosemodelle

Für die Nutzung via Tablet arbeiten wir außerdem an der Entwicklung und Erprobung einer nutzerfreundlichen Bedienoberfläche für die Mitarbeitenden. Über diese können sie dann bequem mit dem KI-System interagieren.